UNESCO-Weltkulturerbe Ávila
Neben der historischen Metropole Sevogia zählt auch Ávila zu den bedeutendsten mittelalterlichen Städten in Zentralspanien. Doch nicht nur in Zentralspanien! Das UNESCO-Weltkulturerbe ist eines der Highlights des gesamten Landes.
Sehenswürdigkeiten in Ávila
Neben mittelalterlichem Charme haben viele Besucher Ávila vor allem wegen seines Wahrzeichens auf der Bucket-List: die Stadtmauer!
Sie ist knapp 6 Kilometer lang und kann – für einen geringen Betrag – fast vollständig begangen werden. Durchbrochen wird sie von mit 80 zinnenbesetzten, halbrunden Türmen und 9 Toren. Die meisten Türme sind ebenfalls zur Besichtigung geöffnet. Von den Türmen bietet sich ein gigantischer Ausblick über die Stadt und das weitläufige Umfeld. Vor lauter Ausblick solltest du jedoch auf keinen Fall das große Stadttor verpassen, das direkt am Marktplatz liegt.
Auch des Nachts ist die Muralla de Ávila sehenswert! Dann ist sie nämlich rundum von grellen Scheinwerfern angestrahlt. Einen spektakulären Blick hast du dann vom Aussichtspunkt Mirador 4 Postes, der weniger Autominuten außerhalb der Stadt auf einer Kuppe liegt. Ein absolutes Muss für jeden Besucher!
Sehenswert ist auch die Kathedrale, die sich mitten im Stadtzentrum befindet. Die römisch-katholische Catedral del Salvador war die erste gotische Kathedrale Spaniens. Auch die innere Gestaltung steht dem beeindruckenden Äußeren in Nichts nach. Immerhin waren bedeutende Bildhauer an der Ausstattung beteiligt.
Wenn du dich für religiöse Architektur interessierst, ist das Kloster Iglesia-convento de Santa Teresa eine ausgezeichnete Anlaufstelle für dich. Es wurde über dem Geburtshaus von Teresa de Cepeda y Ahumada unterrichtet und ist in ganz Spanien einzigartig. Unter des Klosters befindet sich eine Gruft, die heute als Museum rund um Santa Teresa genutzt wird. Das Kloster selbst ist auch äußerst sehenswert und beheimatet diverse religiöse Gegenstände.
Ein weiteres Beispiel herausragender Architektur, dieses Mal jedoch romantische Architektur, ist die Kirche mit dem klangvollen Namen: Basilika de los Santos Hermanos Mártires, Vicente, Sabina y Cristeta. Im täglichen Sprachgebrauch ist sie als Basilica de San Vicente bekannt. Einer Legende zufolge, wurden die christlichen Märtyrer Vicente, Sabina und Cristeta unter Steinen begraben. Auf ihren Gräbern wurde später diese Basilika errichtet.
Wer nicht gezielt eine der Sehenswürdigkeiten ansteuern will, kann sich auch einfach planlos durch die Altstadt von Ávila treiben lassen. Denn es gibt dort an jeder Ecke etwas zu entdecken. Von Kirchen über historische Gebäude bis hin zu kleinen Cafés und Restaurants. Apropos Restaurants, in Ávila kannst du hervorragend essen gehen. Typische Gerichte sind beispielsweise Chuletón de Ávila, Patatas Revolconas, Sopa Castellana oder Yemas de Santa Teresa.
Wofür du dich auch entscheidest, Ávila ist auf jeden Fall einen Besuch wert und wenn du dich in der Nähe von Madrid befindest, solltest du unbedingt einen Abstecher dorthin machen.